Geschichte

Der heutige Bioweinbau-Betrieb ist seit sechs Generationen im Besitz der Familie Boner.
Ein Zeuge aus alten Zeiten ist der heute noch erhaltene, auf den Etiketten abgebildete “alte Torkel”, dessen Pressbaum gut 300 Jahre alt ist. Dieser steht immer noch im Büttigmach im Gasthof Krone.

Unser Familienbetrieb ist seit je her mit dem Landgasthof Krone Malans verbunden. Die ersten Generationen hielten Vieh, bestellten Äcker, betrieben eine Gastwirtschaft, in der sie auch viele der hofeigenen Produkte anboten. Natürlich auch Wein und Spirituosen. Die Herstellung von Wein und Schnaps bedurfte der nötigen Einrichtungen, die nicht jeder einzelne Rebbauer zur Hand hat. So wurden schon früh Trauben von immer denselben Bauernfamilien zugekauft und verarbeitet. Das ist noch heute so.

Die Verarbeitung im alten Torkel war von harter körperlicher Arbeit gepägt. Pumpen gab es keine. Die Ausrüstung war grösstenteils aus Holz. Trotz der damaligen akribischen Reinlichkeit ist die Produktion mit den heutigen hygienischen Verhältnissen nicht mehr vergleichbar und es war kein Leichtes unter den höchst anspruchsvollen Umstäden die Arbeit bis zum edlen Tropfen zu vollenden. Schon 1877 war Abraham Boner erfolgreich an der zweiten schweizerischen Landwirtschaftsausstellung beteiligt, die Auszeichnung schmückt den Gang im Landgasthof Krone Malans.

Noch bis ins Jahr 1974 wurde im alten Torkel gekeltert, in Holzfässern von 500 bis 1400 Litern Inhalt. Damals kamen die ersten Metalltanks in Verwendung, zwischen 1986 und 1997 wurde gar ausschliesslich in Metalltanks produziert, anschliessend wurden wieder vereinzelt Holzfässer integriert. Diese von Generation zu Generation überlieferten Erkenntnisse erweitern unser Knowhow stetig und bieten Basis und Ansporn, uns immer neuen Herausforderungen zu stellen und unsere Produkte weiter zu entwickeln.

Ich wende die verschiedenen Lagermethoden gezielt an, um meine Weine zu einem vollendeten Ganzen reifen zu lassen. Ohne Bluff, ohne Hype. Für mich gehört der Wein in höchster Qualität auf den Tisch und ins Glas. Er sollte nicht zum Kultobjekt hochstilisiert werden, sondern ein Naturprodukt mitsamt seiner Kultur und Tradition bleiben.